Warum solltest du Zeit und Arbeit investieren um ein Dinkel Vollkornbrot selbst zu backen? Nun, die Gründe sind so vielfältig wie die Körner im Teig!
Vergiss fade, langweilige Brote aus dem Supermarkt. Mit selbstgebackenem Dinkel Vollkornbrot kannst du deine Geschmacksvorlieben ungehemmt ausleben. Experimentiere mit Gewürzen, bis du deine Lieblingskombination gefunden hast. Ob du nun den exotischen
Hauch von Korriander oder den schlagkräftigen Kick von Anis, Kümmel oder Fenchel bevorzugst, alles ist erlaubt! Gesundheitlicher Aspekt? Kein Problem! Dinkel Vollkornbrot ist vollgepackt mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.
Und wenn du es selbst bäckst, kannst du sicher sein, dass keine weiteren Zusatzstoffe drin sind. Kein Platz für künstliche 'E's in deinem Brot! Und last, but not least: Nachhaltigkeit! Selbstgebackenes Brot bedeutet weniger Verpackungsmüll.
Mit regionalen und biologischen Zutaten kannst du außerdem sicher sein, dass du das Beste vom Besten bekommst - und das ohne kilometerlange Transportwege.
Hier findet ihr mein persönliches "Geheimrezept". Nutzt es als Basis und verwandelt es geschmacklich so lange, bis ihr euer Traumbrot gefunden habt. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr dabei ein Brot, das so legendär ist, dass es sogar - wie bei uns
- die Brötchen zum Frühstück verdrängt!
Zutaten Dinkel-Vollkorn-Gewürzbrot
Für den Sauerteig
Für das Brot
Aus eigenem Anbau
SauerteigSelbst gezüchtet
KorianderkörnerGetrocknet
Sauerteig: Viel Aroma und ursprünglicher Geschmack für dein Brot
Zubereitung
1 Die Kunst des Brotbackens beginnt traditionell am Vorabend mit der Ansetzen des Sauerteigs. Das Anstellgut mit einem Schneebesen in dem lauwarmen Wasser auflösen. Das Roggenmehl vorsichtig zugeben
und sorgfältig mit dem Schneebesen einrühren bis eine eine gleichmäßige, klumpenfreie Mischung entsteht. Über Nacht abgedeckt bei Zimmertemperatur stehen lassen.
2 Am nächsten Morgen sollte der Sauerteig eine leichte, luftige Konsistenz aufweisen und das Volumen etwa verdoppelt haben. Nun folgt ein wichtiger Schritt: 'Neues Anstellgut abfüllen'. Dazu wird ein
frisch gespültes Glas zusammen mit dem Twist-off-Deckel mit kochendem Wasser gefüllt. Nach ein paar Minuten das Wasser abgießen und das Glas kurz stehen lassen, bis es handwarm ist. Anschließend ca. 50 g (ca. 4-5
Esslöffel) von dem Sauerteig in das Glas gefüllt. Um Schimmelbildung zu vermeiden, achtet darauf, dass alles sauber bleibt und nichts am Rand klebt. Das Glas mit dem Anstellgut kann im Kühlschrank für viele Wochen
aufbewahrt werden.
3 Kümmel- und Korriandersamen grob mörsern.
4 Den restlichen Sauerteig (ca. 400 g) zum lauwarmen Wasser geben und gründlich mit einem Schneebesen vermischen. Anschließend Salz, Gewürze und Kerne hinzufügen und ebenfalls gut verrühren. Danach
das Mehl mit einem Rührgerät einarbeiten bis eine gleichmäßige, zähe Mischung entsteht.
5Den Brotteig auf zwei mit Backpapier ausgelegte Kastenformen verteilen. Ich verwende zwei unterschiedliche Formate: eine Backform mit den Maßen 11 cm x 31 cm und eine weitere mit den Maßen 11 cm x 21 cm. Diese Auswahl hat den einfachen Grund, dass ich die beiden Formen bereits besaß, als ich vor Jahren mit dem Brotbacken begonnen habe.
6 Die mit Teig gefüllten Backformen weitere 4 Stunden an einem warmen Ort ruhen lassen. Dafür kannst du sie bereits in den Backofen bei ungefähr 35°C stellen.
7 Nach der Stückgare sollte der Teig deutlich aufgegangen sein und den Rand der Backform erreicht haben. Anschließend den Ofen ohne Vorheizen auf 170°C Heißluft einstellen und das Brot für ca. 60 Minuten
auf der 3ten von unten goldbraun backen. Die angegebene Zeit dient als Richtwert. Sollte das Brot nur leicht gebräunt sein, gebt ihm noch etwas mehr Zeit. Sollte das Brot bereits deutliche Röstaromen entwickelt
haben, verkürzt die Backzeit entsprechend.
8 Das Brot aus dem Ofen nehmen und für etwa 5-10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Anschließend das Brot aus der Form nehmen, das Backpapier vorsichtig entfernen und auf einem Kuchengitter vollständig
auskühlen lassen. Ich liebe den Duft frisch gebackenen Brotes und das Knistern der Kruste beim Anschneiden ist jedesmal Musik in meinen Ohren. Ein Moment, in dem die Welt nicht köstlicher sein könnte.