Es gibt kaum etwas Schöneres, als in eine vollreife, sonnenwarme Tomate zu beißen – besonders, wenn sie direkt aus dem eigenen Garten stammt. Saftig, prall und intensiv duftend, ist jede dieser Früchte der pure Geschmack des Sommers. Wir lieben Tomaten
– sie sind die Basis vieler unserer Lieblingsgerichte. Dieses Jahr haben wir 70 Tomatenpflanzen im Garten, in der Hoffnung, dass genug Pflanzen dem Angriff der Braunfäule standhalten. Wir versuchen genug Früchte zu ernten und einzumachen,
um gut durch den Winter zu kommen. Schließlich müssen wir fast 10 Monate überbrücken, bis die nächste Ernte wieder reif ist.
Zutaten Tomatensauce
Aus eigenem Anbau
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Fleischtomaten:
Ochsenherz
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Fleischtomaten:
Saint Pierre
Vom Garten ins Glas
Unsere sämige, feine Tomatensauce besteht ausschließlich aus erntefrischen Tomaten und etwas Salz. Diese minimalistische Zubereitung lässt den natürlichen, intensiven Geschmack der Tomaten voll zur Geltung kommen. Außerdem bleibt die Sauce durch ihre
Einfachheit lange haltbar und ist vielseitig einsetzbar. Die Sauce kann später nach Belieben gewürzt oder für verschiedene Gerichte weiterverarbeitet werden. Ob als Grundlage für Pastasaucen, Suppen, Eintöpfe oder als Belag
für Pizza – diese Tomatensauce ist ein flexibles Grundrezept, das in jeder Landesküche seinen Platz findet.
Zubereitung
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1 Wählt vollreife, saftige Tomaten aus eurem Garten oder vom Markt. Achtet darauf, dass die Tomaten unbeschädigt und frei von Flecken sind. Wir verwenden Fleischtomaten der Sorte Ochsenherz & Saint Pierre aus unserem Garten. Fleischtomaten sind besonders fleischig und haben weniger Samen und Flüssigkeit im Vergleich zu anderen Tomatensorten.
Dadurch erhaltet ihr beim Einkochen eine dickere, aromatischere Soße mit einem vollmundigen - natürlich süßen - Geschmack.
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2aViele Rezepte sehen an dieser Stelle das Waschen, Blanchieren und Häuten der Tomaten vor. Wir machen es anders: Bei der Verarbeitung von rund 20 kg Tomaten ist uns das Schälen schlicht zu aufwändig.
Stattdessen schneiden wir die Tomaten grob und passieren sie nach dem Kochen. So erreichen wir das gleiche Ergebnis – aber das Passieren spart gefühlt deutlich mehr Zeit als das Blanchieren und Häuten.
- AWaschen, Blanchieren und Häuten: Die Tomaten gründlich waschen. Anschließend in kochendem Wasser für etwa 30 Sekunden blanchieren, um die Haut leichter abziehen zu können. Sofort in Eiswasser
abschrecken. Die Haut der Tomaten abziehen. Nun könnt ihr die Tomaten halbieren und, je nach Vorliebe, die Kerne entfernen, wenn ihr eine glatte Sauce bevorzugt. Natürlich könnt ihr die Kerne auch drin lassen,
ganz wie es euch schmeckt. Die geschälten Tomaten grob hacken.
- BWaschen und nach dem Kochen passieren: Auch wir waschen die Tomaten gründlich, aber anstatt die Haut abzuziehen, entfernen wir nur den grünen Stielansatz und eventuell vorhandene Schadstellen.
Dann schneiden wir die Tomaten – inklusive Haut und Kernen – in grobe Stücke. Bei der Sorte Ochsenherz achten wir zusätzlich darauf, die grünen Adern, die das Fruchtfleisch durchziehen, zu entfernen.
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2b
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3 Gebt die gehackten Tomaten in einen großen Topf und streut das Salz darüber. Alles gut durchmischen und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Sobald die Tomaten aufkochen, die Temperatur reduzieren
und die Sauce bei niedriger Hitze so lange sanft köcheln lassen, bis sie schön eingedickt ist (ca. 30 bis 60 Minuten). Zwischendurch immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
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4 Sterilisiert die Einmachgläser und Deckel entweder in kochendem Wasser oder in der Spülmaschine bei hoher Temperatur. Stellt die sauberen Gläser anschließend auf ein frisches Handtuch. Wenn ihr, wie
wir, Weckgläser verwendet (zum Beispiel das 600 ml Zylinderglas), kocht die Gummiringe in heißem Essigwasser ab, um Keime zuverlässig zu beseitigen.
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5Passieren mit der flotten Lotte: Falls ihr die Haut der Tomaten nicht vorher entfernt habt, ist es jetzt an der Zeit, mit der Passiermühle eine feine, samtige Sauce zu zaubern. Beginnt mit dem groben Einsatz, der das größte Lochmuster hat. Portioniert die weichgekochten Tomaten und gebt sie nach und
nach in die Passiermühle. Dreht den Griff gleichmäßig, um die Tomaten durch das Sieb zu drücken. Wenn ihr eine rustikale Tomatensauce möchtet, die noch kleine Fruchtfleischstücke und ein paar Kerne enthält, seid
ihr jetzt fertig. Für eine besonders glatte und cremige Konsistenz machen wir einen zweiten Durchgang und verwenden dafür den feinsten Einsatz (kleinstes Lochmuster). Dieser entfernt auch die kleinsten Partikel
und sorgt dafür, dass die Sauce eine absolut glatte Konsistenz ohne jegliche Rückstände von Haut oder Kernen erhält.
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6 Die heiße Tomatensauce in die sterilen Gläser füllen, dabei etwa 1-2 cm Platz zum Rand lassen. Achtet darauf, dass der Rand der Gläser sauber bleibt. Verschließt die Gläser mit den Deckeln bzw. den
Gummiringen und Klammern.
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7 Die gefüllten Gläser in einen großen Topf mit Wasser stellen, sodass sie vollständig bedeckt sind. Das Wasser auf 90 °C erhitzen und die Gläser für 30 Minuten einkochen lassen. Alternativ könnt ihr
auch einen ein
Einkochautomat verwenden.
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8 Nehmt die Gläser nach dem Einkochen vorsichtig heraus und stellt sie auf ein Handtuch. Deckt die Gläser mit einem weiteren Geschirrtuch ab und lasst sie bei Raumtemperatur vollständig abkühlen.
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9 Nach dem Abkühlen prüfen, ob die Gläser fest verschlossen sind. Die Tomatensauce sollte nun an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Sie ist viele Monate haltbar und eignet sie sich hervorragend
für Pasta, Pizza oder als Basis für andere Gerichte.