Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, wächst das Verlangen nach einer herzhaften, wärmenden Suppe. Unser Rezept für eine cremige Sellerie-Suppe mit einem Hauch von Süße und Säure ist das perfekte Gericht für gemütliche Abende oder ein Menü mit Gästen. Sie lässt sich wunderbar vorbereiten, schmeckt nach einigen Stunden Ziehzeit noch besser und ist am nächsten Tag ein echter Genuss. Ideal also für stressfreie Dinnerpartys, bei denen ihr die Suppe am Vortag zubereiten und euch voll auf die Hauptspeise konzentrieren könnt.
Diese Suppe verwendet saisonale Zutaten, die ihr direkt aus eurem Garten ernten oder regional kaufen könnt. Die Hauptzutat Sellerie ist nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium und Vitamin K. Er sorgt für einen intensiven Geschmack und passt hervorragend zu den Kartoffeln, die der Suppe eine cremige Konsistenz verleihen.
Bei uns bleibt der Sellerie traditionell bis Weihnachten in der Erde – aber das ist eher eine Faustregel als ein fixes Datum. Die Knollen überstehen die ersten leichten Nachtfröste problemlos, vorausgesetzt, sie sind gut geschützt. Dafür decken wir den Sellerie mit einer dicken Schicht Herbstlaub ab, die ihn zuverlässig vor Frost bewahrt.
Bevor es zu einer längeren Frostperiode mit ganztägigen Minusgraden kommt – bei uns meist kurz nach Weihnachten – holen wir den verbleibenden Sellerie aus dem Beet. Die Ernte klappt am besten an einem Tag mit Plusgraden. Nutzt dazu eine Grabegabel: Stecht tief unter die Knolle, hebelt sie behutsam an und drückt sie vorsichtig aus der Erde. Achtet dabei darauf, weder die Knolle noch die Herzblätter zu beschädigen, denn das kann dazu führen, dass der Sellerie beim Lagern schneller fault.
Die Erde an den Knollen könnt ihr leicht abklopfen, aber lasst ruhig etwas dran – das verlängert die Haltbarkeit. Wichtig: Sellerie niemals waschen, bevor er eingelagert wird! Feuchtigkeit auf der Oberfläche schafft perfekte Bedingungen für Fäulnis und Schimmelbildung. Also: Lieber ungewaschen lagern – und kurz vor dem Verarbeiten sauber machen! Für die langfristige Aufbewahrung empfiehlt es sich, die Knollen in eine Kiste mit feuchtem Sand zu legen und diese an einem kühlen Ort, wie einem Keller, aufzubewahren. Wir nutzen eine Erdmiete im Garten, die auch für unsere Möhren perfekt funktioniert.
Garnieren könnt ihr die Suppe mit dünnen Scheiben von Gewürzgurken – das verleiht ihr einen überraschenden süß-sauren Frischekick. Dazu passt geröstetes Weißbrot, das den herzhaften Charakter der Suppe unterstreicht. Guten Appetit!